Kreuzkröte (Epidalea calamita)
Über die Kreuzkröte

anderen Kröten hüpft die Kreuzkröte wenig, sondern bewegt sich krabbelnd wie eine Maus vorwärts.

Unterscheidung von der Wechselkröte
Wechselkröten haben stets scharf umgrenzte grüne Flecken auf weißem bis grauem Grund und keinen deutlichen gelben Rückenstreifen.Kreuzkröten besitzen meist eine braune-beige-gelbe Grundfärbung mit verwaschenen grünlich-braunen Flecken und einem deutlichem gelben Rückenstreifen.
Eier und Kaulquappen
Lebensraum der Kreuzkröte

Da typische Sand- und Kiesabgrabungen genau diese Faktoren bieten, sind die Tiere nach der Begradigung und dem Ausbau der großen Flüsse hierhin umgezogen. Man findet sie in der Kölner Bucht aber auch auf Äckern, wenn sich dort im Sommer Wasserlachen sammeln.
Gewässer

Verbreitung der Kreuzkröte in NRW
Jahresverlauf in der Rohstoffgewinnungsstätte
Die Kreuzkröte wird meist im März aktiv und wartet in Sand-, Kies- oder Geröllhalden versteckt auf die ersten warmen Abende über 10°C mit oder nach Regen. Die ersten geeigneten Nächte liegen meist im April und ab diesem Zeitpunkt findet man die Tiere nachts in den Abgrabungen. Sie wandern auf der Suche nach geeigneten Laichgewässern umher und sind nicht sonderlich ortstreu. Im Prinzip befinden sich die Kreuzkröten das ganze Sommerhalbjahr in Wartestellung und sind bereit, nach jedem Starkregen die Gewässer aufzusuchen, um dort Eier abzulegen. Die stärkste Laich-Aktivität findet im April und Mai statt, einzelne Tiere legen aber auch noch im Juli Eier ab. Vom Regen und den Temperaturen animiert bilden Kreuzkrötenmännchen Rufchöre, die einige 100m weit hörbar sind. Bei passendem Wetter lassen sie ihren ratternden Ruf von der Dämmerung bis nach Mitternacht hören. Ab September/ Oktober begeben sich die Kreuzkröten wieder in die Winterquartiere.
Gefahren in der Rohstoffgewinnungsstätte
- Tötung von Kreuzkröten im Sommerhalbjahr durch Beschädigung von mit Larven besetzten Laichgewässern, Überfahren sowie schnelles, großflächiges Überschütten von Tieren im Landlebensraum
- Tötung von Kreuzkröten im Winterhalbjahr durch Umschichtung von Halden und Abgrabung von Böschungen, die als Winterquartier genutzt werden
- Ersatzlose Verfüllung von Laichgewässern
- Entwertung von dauerhaften Laichgewässern (z.B. Pumpensümpfe, Klärteiche) durch Einbringung von Fischen
- Entwertung von temporären Laichgewässern und Landlebensräumen durch Zuwachsen mit Vegetation